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Bericht aus dem Schuljahr 2010/2011 bitte den folgenden Link anklicken:


Astronomie - AG 2010/2011

Klasse 4 - Mittwochs 11.35 - 12.20 Uhr


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bei klarem Himmel Beobachtungen mit dem Schulfernrohr

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Die AG berichtet:

 

24.6.2008

Wir bauen ein Modell der Sonne

Beobachtungen der Sonne im Schulfernrohr (natürlich mit Sonnenschutzfolie) haben gezeigt, dass die Sonne uns als weiße Scheibe erscheint. Da die Sonne momentan kaum Aktivität zeigt, waren keine Sonnenflecken zu sehen. Betrachtet man die Sonne jedoch in einem speziellen, sogenannten H-Alpha-Teleskop, erkennt man kleine "Zipfel", die über den Rand der Sonne hinausragen. Man nennt sie Protuberanzen. Das sind Ströme aus glühendem Gas, die von der Sonnenoberfläche aufsteigen. Protuberanzen können sich ganz von der Sonnenoberfläche lösen oder aber durch Magnetfelder zur Oberfläche zurückgezwungen werden. Wir sehen also, dass die Sonne nicht nur ein weißer Feuerball ist, sondern durchaus verschiedene Gesichter zeigen kann.

Um dies zu verdeutlichen, bastelten wir ein Kirschkernmodell der Sonne aus Pappmaché.

 

11.3.2008

Von Nina Busch und Daniela Engel

Licht:

Licht ist ein wichtiger "Stoff" für uns Lebenwesen auf der Erde. Obwohl für uns der Umgang mit Licht selbstverständich ist, haben wir am Beispiel der Geschichte: "Die Schildbürger bauen ein Rathaus" gesehen, wie schwierig dieser Stoff zu handhaben ist. Kennt Ihr die Schildbürger? Sie wollten Licht einfangen und in ihr Rathaus tragen, weil sie vergessen hatten, Fenster einzubauen. Das war natürlich Blödsinn. Sie wollten das Licht mit Eimern und Säcken in ihr Rathaus tragen. Dennoch kann man Licht einfangen: Mit Solarzellen beispielsweise oder mit Leuchtfolie, wobei das Licht umgewandelt wird.

Aber warum klappte das eigentlich nicht so, wie die Schildbürger sich das vorstellten? Licht besteht aus Wellen, elektromagnetischen Wellen. Wellen laufen davon, sind in Bewegung, wie Wasserwellen oder Schallwellen. Genausowenig wie Schall- und Wasserwellen kann man Lichtwellen einfangen.

Wenn wir das Sonnellicht untersuchen, stellen wir fest, daß es ein weißes Licht ist. Das konnten wir selbst bei der Beobachtung der Sonne im Teleskop erkennen. Wenn Licht auf Regentropfen fällt, entstehen häufig Regenbogen, die aus allen möglichen Farben bestehen. Diese Farben können nur vom weißen Licht der Sonnen herrühren. Das weiße Licht entsteht dadurch, daß buntes Licht gemischt wird. Mit farbigem Glas läßt sich eine bestimmte Farbe herausfiltern.  

Die Farben der Gestirne

Die Sterne und Planeten haben bestimmte Farben. Zwar ist unsere Sonne ein gelblich-weißer Stern, es gibt aber auch rote, orangefarbene, weiße und blaue Sterne. Relativ kühle Sterne sind orange oder rot, sehr heiße Sterne sind weiß oder blau. Die Planeten Jupiter und Saturn erscheinen gelb, Venus weißlich-gelb. Mars wird auch der 'Rote Planet' genannt. Warum wohl?

 

 

4.9.2007: Wir bauen ein Modell von Erde und Mond

von Marline Pape & Felicitas Wischhöfer

Wie ein Modell von Erde und Mond entsteht!

Das benötigt man:

 

So geht es : Die Erde

Man nimmt das benötigte Holzbrettchen mit Loch und den Draht. Dann steckt man den Draht in das Loch des Holzbrettchens. Dann nimmt man die Styroporkugel und steckt sie an den Kopf des Drahtes. Nun benötigt man auch schon die blaue Farbe und den Borstenpinsel. Wir nehmendie blaue Farbe und bemalen damit die Styroporkugel. Solange die Farbe trocknet , schneiden wir von der Kontinentenvorlage  alle Kontinente aus.

Sobald die Farbe getrocknet ist , nehmen wir die Kontinente und weichen sie in Kleister ein. Wenn sie eingeweicht sind kleben wir  sie nach der Reihenfolge auf. Anschließend können die Kontinente noch bemalt werden.l

Nun sind  wir mit dem Erdglobus fertig.

So geht es : Der Mond

 Was wir benötigen:

  • Styroporkugel mit einem Durchmesser von 3 cm
  • gelbe Wandfarbe und einen Pinsel
  • einen gebogenen Draht.

Zuerst befestigen wir den gebogenen Draht an der Stange des Globusses. Dazu wurde der Draht an eine kurzen Messinghülse gelötet, die über den Draht des Erdglobus geschoben wurde. So kann später der Mond an seinem Draht um die Erde kreisen. Dann stecken wir die kleine Styroporkugel in dass Ende des kleinen Drahtes. Wir nehmen die Farbe und den Pinsel und bemalen den kleinen Globus.

Schon ist auch der Mond fertig.

Das fertige Modell

weitere Fotos in der Fotogalerie

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Astronomie - AG 2006/2007

Klasse 4 - Mittwochs 15-16 Uhr

 

Terminübersicht  Thema 
7. 2. Film: Space Odyssee - Eine Reise zu den Planeten
21.2.

Planetenmodell herstellen

Samstag! 3.3.-22:30 Uhr

Totale Mondfinsternis, bei Interesse Beobachtung auf dem Schulhof
7.3 Physikalische Grundgrößen für unser Modell: Maßstab, Entfernung und Geschwindigkeit
21.3.  
28.3.  ausgefallen
Osterferien  
18.4.   Aufbau unseres Modell-Sonnensystem auf dem Sportplatz und in der Umgebung Dörnbergs
2.5.  Sonnebeobachtung
9.5.  Licht 1
23.5.  Licht 2
6.6.  
20.6.  
Sommerferien  
                                                                                                                                                                

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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9. Mai

Licht:

Licht ist ein merkwürdiger "Stoff" und obwohl wir ständig davon umgeben sind, ist es nur schwer zu fassen. Um uns dem Thema zu nähern, beschäftigten wir uns zunächst mit der Geschichte, wie die Schildbürger versuchten, Licht in ihr neues Rathaus zu bringen.

Die Schildbürger bauen ein Rathaus

Der Plan, das neue Rathaus dreieckig zu bauen, stammte vom Schweinehirten. Er hatte den schiefen Turm von Pisa erbaut, darum erklärte er stolz: „Ein dreieckiges Rathaus macht Schilda noch viel berühmter als Pisa!" Die andern waren sehr zufrieden. Denn auch die Dummen werden gern berühmt. Das war im Mittelalter nicht anders als heute. So gingen die Schildbürger schon am nächsten Tag an die Arbeit. Sechs Wochen später hatten sie die drei Mauern aufgebaut, es fehlte nur noch das Dach. Als das Dach fertig war, fand die feierliche Einweihung des neuen Rathauses statt. Alle Einwohner gingen in das dreieckige Gebäude hinein. Aber da stürzten sie auch schon durcheinander. Die drin waren, wollten wieder heraus. Die draußen standen, wollten hinein. Es gab ein fürchterliches Gedränge! Endlich landeten sie alle wieder im Freien. Sie blickten einander ratlos an und fragten aufgeregt: „Was war denn eigentlich los?" Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserm Rathaus ist es dunkel!" Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wussten sie keine Antwort. Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Sie besprachen, wie man Licht ins Rathaus hineinschaffen konnte. Erst nach dem fünften Glas Bier sagte der Hufschmied nachdenklich: „Wir sollten das Licht wie Wasser hineintragen!" „Hurra!", riefen alle begeistert. Am nächsten Tag schaufelten die Schildbürger den Sonnenschein in Eimer und Kessel, Kannen und Töpfe. Andre hielten Kartoffelsäcke ins Sonnenlicht, banden dann die Säcke schnell zu und schleppten sie ins Rathaus. Dort banden sie die Säcke auf, schütteten das Licht ins Dunkel und rannten wieder auf den Markt hinaus, wo sie die leeren Säcke wieder vollschaufelten. So machten sie es bis zum Sonnenuntergang. Aber im Rathaus war es noch dunkel wie am Tag zuvor. Da liefen alle traurig wieder ins Freie. Wie sie so herumstanden, kam ein Landstreicher vorbei. Er fragte: „Was ist denn los? Was fehlt euch?“ Sie erzählten ihm von ihrem Problem. Er dachte nach und sagte: „Kein Wunder, dass es in eurem Rathaus dunkel ist! Ihr müsst das Dach abdecken!". Sie waren sehr erstaunt und schlugen ihm vor, in Schilda zu bleiben, solange er es wollte. Tags darauf deckten die Schildbürger das Rathausdach ab, und es wurde im Rathaus sonnenhell! Es störte sie nicht, dass sie kein Dach über dem Kopf hatten! Das ging lange Zeit gut, bis es im Herbst regnete. Die Schildbürger, die gerade in ihrem Rathaus saßen, wurden bis auf die Haut nass. So rannten sie schnell nach Hause. Als sie am Morgen den Landstreicher um Rat fragen wollten, war er verschwunden. So versuchten sie es mit dem Rathaus ohne Dach. Als es dann aber zu schneien begann, deckten sie den Dachstuhl, wie vorher, mit Ziegeln. Nun war's im Rathaus aber wieder ganz dunkel. Doch diesmal steckte sich jeder einen brennenden Holzspan an den Hut. Leider erloschen die Späne schnell, und wieder saßen die Männer im Dunkeln. Plötzlich rief der Schuster: „Da! Ein Lichtstrahl!" Tatsächlich! Durch ein Loch kam etwas Sonnenlicht herein. Alle blickten auf den Lichtstrahl. "O wir Esel! Wir haben ja die Fenster vergessen!", riefen die Schildbürger. Noch am Abend waren die Fenster fertig. So wurden die Schildbürger durch die vergessenen Fenster berühmt. Es dauerte nicht lange, da kamen auch Reisende nach Schilda und ließen ihr Geld in der Stadt. „Seht ihr", sagte der Ochsenwirt, „als wir gescheit waren, mussten wir das Geld in der Fremde verdienen. Jetzt, da wir dumm geworden sind, bringt man's uns ins Haus!"

Zwar kann man Licht, wenn auch in kleinen Mengen, durchaus einfangen und trasportieren - man denke beispielsweise nur an Leuchtfiguren, die man nachts an der Zimmerdecke aufhängt und die leuchten, wenn man sie 'auflädt' - Behälter wie Säcke und Eimer sind aber zweifellos ungeeingnet. Woran liegt das? Der Hinweis, daß Licht aus Wellen besteht und sich ähnlich wie Wasserwellen im Meer bewegt, machte klar: Wellen sind in Bewegung und 'laufen davon'. Eine Bewegung kann man aber nicht in Eimer füllen.  Licht bewegt sich sehr schnell, mit ca. 300.000 km in einer Sekunde - das ist fast die Entfernung zum Mond. Aber wenn man es schon nicht einfangen kann, so gibt es doch immerhin die Möglichkeit, Licht 'arbeiten' zu lassen und die Lichtenergie umzuwandeln, z.B. in Strom. Und wie jeder weiß, kann man Strom in Form von Batterien oder ähnlichen Energieträgern leicht transportieren, um damit dann doch noch Licht in die Dunkelheit zu tragen.

Eine wichtige Eigenschaft, die Farbe des Lichtes, haben wir im Anschluß an unsere Gedankengänge untersucht. Mit einem Glaskristall, das zahlreiche geschliffene Flächen besitzt, konnten wir weißes Licht aus einer Taschenlampe in verschiedene Farben zerlegen. Die Farben in den bunten Flecken reichten von Rot über Gelb und Grün bis Blau. Da das Kristall die Farben nicht selbst erzeugte, konnten wir annehmen, daß die Farben schon vorher im Licht vorhanden waren und lediglich getrennt wurden.

In einem weiteren Versuch konnten wir feststellen, daß manches Licht für unsere Augen nicht sichtbar ist. Eine kleine Videokamera (eine sogenannte Webcam) wurde an einem Computer angeschlossen. Eine Infrarotfernbedienung, auf die Webcam gerichtet und aktiviert, erzeugte auf dem Videobild einen hellen Lichtschein. Mit bloßem Auge dagegen war es unmöglich, das Licht der Fernbedienung zu erkennen.

 

2. Mai:

Sonnenbeobachtung:

Mit einfachsten Mitteln, einer primitiven Lochkamera, konnten wir ein (wenngleich nicht sehr scharfes) Bild der Sonne erzeugen: Ein ca. 5mm großes Loch in ein Stück Pappe gebohrt und schon konnten wir in zwei bis drei Metern Entfernung ein Bild der Sonne auf dem Boden sehen.  Ein Blatt Papier als Projektionsfläche verbesserte noch die Sichtbarkeit der Sonnenscheibe.

Anschließend bildeten wir die Sonne mit einem Fernglas ab. Damit das etwas ruhiger und einfacher ging, war das Fernglas auf einem Fotostativ befestigt. dann wurde es so zur Sonne ausgerichtet, daß ein Brennpunkt sichtbar wurde. Aber Vorsicht, man darf die Sonne unter keinen Umständen direkt mit einem Fernglas ohne spezielle Sonnenfilter betrachten. Erblindung könnte die Folge sein. Der Brennpunkt war ein Abbild der Sonne und konnte am Fernglas scharf gestellt werden. Als Projektionsfläche benutzten wir ein weißes Blatt Papier. Je weiter dieses vom Fernglas entfernt war, um so größer wurde das Sonnenbild. Im Gegensatz zur Lochkamera war das Bild deutlich schärfer und man konnte sehr gut einen dunklen Sonnenfleck erkennen.

Um ein noch deutlicheres Sonnebild zu bekommen, wendeten wir die Projektionsmethode an unserem Fernrohr an: Das Teleskop wurde nach der Sonne ausgerichtet (als der Schatten des Teleskops minimal war, war auch die Sonne eingestellt) und ein Blatt Papier hinter das Beobachtungsokular gehalten. Das Bild der Sonne war sehr hell und konnte leicht scharf gestellt werden. Im Vergleich zum Ferglas war das Bild jedoch nicht nur heller und schärfer, sondern auch detailreicher. Der dunkle Sonnefleck entpuppet sich als hakenförmig gebogen, wobei er in einen sehr dunklen inneren Bereich, Umbra genannt, und einen grau erscheinenden äußeren Bereich, die Penumbra, gegliedert war. Der Sonnefleck war die Folge eines kälteren Bereiches: Während die Temperatur der Umgebung etwa 5.500°C beträgt, herrscht im Zentrum des Fleckes nur eine Temperatur von ca. 4000°C.

Schließlich beobachteten wir die Sonne noch in einem speziellen Sonnenteleskop, einem sogenannten H-Alpha-Teleskop. Es zeigte die Sonne in einem ganz bestimmten roten Licht. Jetzt war nicht nur der Sonnefleck auf der Sonne sichtbar, sondern die gesamte Sonne war von körnigen und teilweise rißförmigen Strukturen überdeckt. Am Sonnerand waren an manchten Stellen kleine "Zipfel" oder "Fransen" zu sehen. Hierbei handelte es sich um sogenannte "Proturberanzen". 

Weitere Fotos in der Fotogalerie

 

18. April:

Aufbau eines maßstäblichen Modells des Sonnensystems:

 

Vorbereitung: Bezugsgröße war die Erde mit einem Durchmesser von 1 cm, Bezugspunkt war die Sonne, die sich in der hinteren bergseitigen Ecke des Bergstadions befand. Die äußeren Planeten Jupiter, Saturn , Uranus und "Pluto" wurden vom AG-Leiter am Vormittag an gut einsehbaren Stellen in der Umgebung von Dörnberg verteilt:

 

 Planet

 Entfernung von der Sonne

 Aufstellungsort
 Pluto

 5960 m

 Burghasunger Berg, oberhalb der Kirche 
 Neptun

 3775 m

 Nähe Bodenhausen, an der Landstraße  Richtung  Zierenberg
 Uranus

 2408 m

 Vor dem Habichtstein, an der Landstraße nach Wolfhagen
 Saturn

 1189 m

 Dörnberg, Nähe Kneipp-Tretstelle
 Jupiter

 650 m

 Im einem Fenster des Kirchturmes
 Mars

 190 m

 Am unteren Schulparkplatz
 Erde

 125 m

 Auf dem Sportplatz
 Venus

 67 m

 Auf dem Sportplatz
 Merkur

 48 m

 Auf dem Sportplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem folgenden Bild sind diese Stellen gekennzeichnet: Panoramaübersicht

 

Bericht vom 18. April 2007, von Chr. Meurer

Heute war Staunen angesagt! Herr Gerstheimer wollte uns mit einem maßstabsgetreuen Planetenmodell vertraut machen - besser gesagt, ein solches mit uns aufbauen bzw. nachvollziehen! Kaum vorstellbar war allein der Maßstab von 1:1,3 Milliarden, d.h., 1 cm im Modell entspricht 12.700 km in Wirklichkeit. Die Sonnenscheibe, 1,10 m Durchmesser, wurde von uns in einer Ecke des Fußballfeldes postiert. Mit 47 "Ein-Meter-Schritten"  ermittelten wir die Entfernung zum Merkur, der einem Stecknadelkopf glich. In 67 m Entfernung markierten wir die Venus, in 125 m Entfernung die Erde und in 190 m Entfernung den Mars. Die folgenden Planeten entrückten unserer nahen Umgebung; doch Herr Gerstheimer hatte in Vorarbeit den Planeten Jupiter im Fenster des Kirchturmes (650 m entfernt), Saturn an der Wassertretstelle (1200 m entfernt), Uranus am Habichtsstein (2400 m entfernt) und Neptun nahe Gut Bodenhausen (3700 m entfernt). Pluto befand sich am Burghasunger Berg in fast 5 km Entfernung. Da unsere Augen die weiten Zielpunkte nicht mehr erfassen konnten, wurde das Spiegelteleskop der Schule aufgebaut und - welch ein Wunder - wir konnten alle Planeten, die vor weißen A4-Blättern angebracht waren, erkennen! Grandios!

Zu den Entfernungen im Sonnensystem schreibt ?

Wenn man von der Erde zum Mond fliegen will, braucht man mit einem Raumschiff ungefähr zehn Stunden. Das Licht benötigt für diese Entfernung nur etwa eine Sekunde.

Weitere Fotos in der Fotogalerie

 

21.März:

Bericht vom 21. März 2007, von Kathrin Schnegelsberg

Bewegung und Geschwindigkeit der Planeten

Die Geschwindigkeit von Licht beträgt ungefähr 300000 km/s. Ein Lichtstrahl braucht für den Weg zum Mond und zurück insgesamt 2 Sekunden. Alle Planeten kreisen um die Sonne; je näher ein Planet zur Sonne ist, umso schneller dreht er sich um die Sonne. Am schnellsten ist Merkur, der innerste Planet. Am langsamsten ist Pluto, der äußerste Planet. Die Erde bewegt sich z.B. mit einer Geschwindigkeit von 31 km/s = 111.600 km/h um die Sonne.

Für eine Umkreisung braucht die Erde 365 Tage = 1 Jahr. Merkur benötigt dafür nur 59 Tage, also etwa sechsmal so schnell wie die Erde. Während eines Menschenlebens kreist Merkur also ungefähr 240 mal um die Sonne. Pluto umkreist die Sonne einmal in 248,5 Jahren.

Die Planeten drehen sich um sich selbst. Die Erde dreht sich z.B. in 24 Stunden = 1 Tag einmal um sich selbst. Die Gasplaneten Jupiter und Saturn drehen sich einmal in ungefähr 10 Stunden. Durch die schnelle Drehung sind sie an den Polen abgeplattet. Das kann man sich so ähnlich vorstellen, wie bei der Pizza-Herstellung, wo eine Hefeteigkugel so schnell gedreht wird, dass sie platt wird. Merkur und Venus drehen sich am langsamsten.

Anziehungskraft

Die Kraft, die die Planeten auf ihren Bahnen um die Sonne festhält, nennt man Gravitation. Die Planeten werden durch diese Kraft auf Kreisbahnen gezwungen. Die Gravitation bewirkt auch auf der Erde, dass alle Körper „nach unten“ gezogen werden und „schwer“ sind – also ein Gewicht haben. Sie heißt deshalb auch „Schwerkraft“.

 

7. März:

Unser Alltag wird von der Einteilung der Zeit in Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre geprägt. Aber wo liegen die Wurzeln für diese Gliederung? Passend zum Thema "Planeten" erörterten wir zunächst den Ursprung der Namen unserer Wochentage?

Der Bezug des Sonntags zur Sonne und des Montags ("Mond-Tag") war schnell hergestellt. Schwieriger erwies sich die Ableitung der anderen Wochentage: Beim Samstag half uns ein kurzer Abstecher ins Englische: Saturday verrät noch den Bezug zum "Saturn-Tag". Beim "Enträtseln" der übrigen Namen brachte ein Ausflug ins Französiche bzw. Lateinische die Lösungen: Dienstag = franz. Mardi, der "Mars-Tag"; Mittwoch = lat. Mercuri, der "Merkur-Tag"; Donnerstag = lat. Iovis, der "Jupiter-Tag"; Freitag = franz. Vendredi, der "Venus-Tag".

Wir stellten also fest: Die Namen der Wochentage sind von Sonne, Mond und den Namen der Götter Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn abgeleitet. Aber was haben die Götter mit den Planeten zu tun? Mit Sicherheit haben die Menschen schon sehr früh erkannt, daß es neben Sonne, Mond und Sternen auch sogenannte "Wandelsterne" oder Planeten gab: Auffällige, hell leuchtende "Sterne", die sich nicht wie anständige Sterne  benahmen, welche bekanntlich fest (fix) am Himmelszelt befestigt zu sein schienen. Die Planeten zogen zwischen den Sternen auf seltsamen Bahnen dahin und änderten zuweilen auch ihre Helligkeit. Was konnten die "Wandelsterne" in diesem Weltbild anderes sein als die der Erde entrückten Götter?

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Nachdem der Ursprung der Wochentagsbezeichnungen geklärt war, widmeten wir uns wieder unserem Planetenmodell. Einige grundlegenden physikalischen Größen mußten besprochen und diskutiert werden: Unser Modell ist ein maßstabsgetreues Modell, was bedeutet, daß alle Objekte in unserem Miniatur-Planetensystem in genau demselben Maße verkleinert wurden. Den Maßstab des Modells berechneten wir folgendermaßen:

Ausgehend von der Modell-Erde, deren Durchmesser 1cm beträgt, wurde der Durchmesser der wahren Erdkugel, ebenfalls in cm, ermittelt:

Durchmesser Erde = 12700 km= 12700000 (zwölf Millionen, siebenhundert Tausend) m= 1200000000 (eine Milliarde, zweihundert Millionen)cm Damit beträgt der Maßstab unseres Modells 1:1,2 Milliarden

Um später die Größenverhältnisse unseres Modells besser verstehen zu können, unterzogen wir die Einheiten von Entfernungs- und Geschwindigkeitsangaben auf der Erde und im Weltraum einer eingehendend Betrachtung. Schnell wurde klar, daß die Entfernungsangaben in Metern und Kilometern für die großen Entfernungen im Weltraum unpraktisch sind: Beim Mond, der ca. 384000 km von uns entfernt ist, ist die Angabe in Kilometern noch eingängig. Anders sieht es aber bei Sonne, den Planeten und den Sternen aus: 150000000 km zur Sonne, ca. 780000000 km zum Jupiter, ca. 1400000000 km bis Saturn, ca. 41000000000000 km bis zum nächsten Stern usw. - das ist nicht mehr übersichtlich und viel zu unpraktisch.

Was ist aber die Alternative, die größte Entfernungseinheit auf der Erde ist doch schon der Kilometer (bzw. die Meile´= 1,67 km)? An dieser Stelle kommt nun ein Umrechnungstrick ins Spiel: Man gibt nicht mehr an, wie weit ein Objekt in Metern oder Kilometern entfernt ist, sondern wie lange sich etwas mit einer bestimmten Geschwindigkeit fortbewegen muß, bis es am Ziel in einer gewissen Entfernung ankommt. Es wird also eine Zeit gemessen und das Ergebnis ist eine Entfernung.

Ein Beispiel soll den Sachverhalt verdeutlichen: Der schnellste Läufer unserer AG ist Len, er braucht nach eigenen Angaben 8,6 Sekunden, um 50 Meter weit zu laufen. Also kann Len 50/8,6 = 5,81 Meter in jeder Sekunde laufen. Lassen wir Len ein bißchen weiter laufen als 50m: Wie weit ist Len gelaufen, wenn er 20 Sekunden lang mit seiner Geschwindigkeit läuft? Ganz einfach, 20 Sekunden x 5,81 Meter pro Sekunde = 116,2 Meter. Wir haben eine Zeitangabe, nämlich 20 Sekunden benutzt, um eine Entfernung von 116,2 Metern zu messen.

Dasselbe Verfahren wird bei der Angabe von sehr großen Entfernungen im Universum verwendet, nur daß anstatt eines schnellen Läufers die Ausbreitung des Lichtes im Weltraum verwendet wird.

Die Geschwindigkeit des Lichtes beträgt im Vakuum ca. 299.792 km pro Sekunde. Für die Strecke Erde-Sonne benötigt das Licht 8 Minuten und 19 Sekunden bzw. 499 Sekunden. 499 Sekunden x 299.792 km / Sekunde = 149.596.208 km, also ungefähr 150 Millionen km. Für unsere Zwecke ist es vollkommen ausreichend, mit einer Lichtgeschwindigkeit von ungefähr 300.000 Km/s zu rechen. Bis zum Jupiter benötigt das Sonnenlicht dann ca. 43 min, bis zum Saturn ca. 1 Stunde und 18 Minuten und bis zum nächstgelegenen Stern "Poxima Centauri" ca. 4,2 Lichtjahre.

 

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21. Februar:

Ein maßstabsgetreues Planetenmodell entstand. Dabei beträgt (als Bezug) der Durchmesser der "Erde" 10 mm. Im Vergleich zu den Gasplaneten Jupiter (119 mm), Saturn (Kugel 100 mm, Ring 240 mm), Uranus (43 mm) und Neptun (41 mm) erscheinen die Steinplaneten Merkur (38 mm), Venus (10 mm), Erde (10mm) mit Mond (3mm) und Mars (6 mm) ziemlich mickrig. Die Steinplaneten stehen der Sonne am nächsten, in der Reihenfolge: Merkur - Venus - Erde - Mars. Dann folgen die Gasplaneten in der Reihenfolge: Jupiter - Saturn - Uranus - Neptun. Der äußerste Planet Pluto fällt als kleinstes Objekt (2 mm) zusammen mit seinem Mond Charon (1,5 mm) etwas heraus. Wie viele Himmelskörpper am Rande unseres Sonnensystems dürfte Pluto aus Eis und Stein bestehen (Die genaue Zusammensetzung Plutos ist noch nicht bekannt). Auffällig ist auch der geringe Abstand zwischen Pluto und Charon.

Die zunächst unbemalten Kugeln erhielten von den Schülern ihre charakteristische Farben, wobei auffällige Merkmale wie (Wolken, Flecken) berücksichtigt wurden. Als Grundlage für die Farbgestaltung dienten Farbfotos, die vom Weltraumteleskop Hubble oder Weltraumsonden aufgenommen wurden.

Im Anschluß nutzten wir das günstige Wetter und beobachteten bei klarem Himmel die Sonne. Die mit Sofi (Sonnenfinsternis)-Brillen geschützten Schüler nahmen zunächst die Sonne ohne optische Hilfsmittel in Augenschein: Auf der weißen, recht klein erscheinenden Sonnenscheibe waren keine weiteren Strukturen sichtbar. Also wurde das "Schulteleskop" (ein Spiegelteleskop mit einer Brennweite von 150cm und einer Öffnung von 15 cm auf "Dobson Montierung) zum Einsatz gebracht, um eine größere Abbildung der Sonne zu erhalten. Zuvor wurden die Schüler eindringlich auf die Gefahren bei der Sonnenbeobachtung hingewiesen: Niemals ohne spezielle Sonnenfilter in die Sonne blicken! Dementsprechend ist das Schulteleskop mit einem Filter aus Baader Astro-Solar Filterfolie ausgerüstet, der eine gefahrlose Beobachtung der Sonne in den natürlichen Farben erlaubt.

Leider zeigte das Sonnenbild im Teleskop keine weiteren Details auf der Sonnenscheibe. Einige Beobachter bemerkten ein Flimmern am Sonnenrand: Hierbei handelt es sich um die Auswirkung der Luftunruhe, die ein Verschwimmen der Details bewirkt.

Zukünftige Beobachtungen werden mit großer Wahrscheinlichkeit Veränderungen auf der Sonnenscheibe zeigen.

Fotos in der Fotogalerie